Schamanismus
Schamanismus ist das älteste der Menschheit bekannte Heilungssystem und es enthält den Erfahrungsschatz vieler Generationen und ein universelles Wissen, wie die Heilkräfte der Natur zum Wohle der Menschheit eingesetzt werden können. Schamanismus entstand aus der Erkenntnis, dass Krankheit immer eine Disharmonie zwischen Mensch, Natur und Kosmos ist. Der Schamane/die Schamanin hilft durch seine Kenntnisse wieder ein Gleichgewicht herzustellen.
Im Kern-Schamanismus sind die grundlegenden universellen Techniken und Prinzipien des Schamanismus zusammengefasst. Der Anthropologe und Ethnologe Michael Harner betrieb weltweit Feldstudien zu schamanischen Praktiken bei Naturvölkern. Seine vergleichenden Studien ergaben, dass die fundamentalen Prinzipien der schamanischen Praxis bei allen indigenen Völkern gleich sind. Die Essenz seiner Studien bezeichnet Michael Harner als Core-Schamanismus und verbreitet diese Prinzipien durch seine gemeinnützige Foundation for Shamanic Studies weltweit. Dabei gehen die Schamanen willentlich mit Trommeln, Tanz und Ritualen in Trance. In erweiterten Bewußtseinszuständen lassen sie sich inspirieren und kehren mit Kraft, Botschaften und Anweisung zu Selbstheilungskräften zurück.
Die Wirksamkeit der schamanischen Techniken ist inzwischen erwiesen
Schon 1980 hat die Weltgesundheitsorganisation den Schamanismus als wirksame Heilmethode anerkannt und in der Behandlung von psychosomatischen Krankheiten in ihrer Bedeutung und Wirksamkeit der westlichen Medizin gleichgestellt. Inzwischen werden an verschiedenen Unikliniken Deutschlands schamanische Methoden wissenschaftlich begleitet und erforscht.
Seelenrückholung
Die Seelenrückholung gehört zu den grundlegenden universellen Techniken des Core-Schamanismus. Die Seele ist die zentrale vitale Kraft des Menschen, dessen Lebensessenz. Schwerwiegende physische und/oder emotionale Ereignisse - etwa Schock, Unfälle, Kriegs- und Naturkatastrophen, Tod – Trennung – anhaltende Trauer, Existenzbedrohung, Missbrauch, Demütigung, Entwürdigung, etc. - können dazu führen, dass Teile dieser Seele verlorengehen – um zu überleben. So genannter Seelenverlust tritt ein. Meist geht der Seelenverlust einher mit dem Gefühl von fehlender Lebenskraft. Schamanen und Schamaninnen wussten und wissen, dass und wie diese Seelenteile zurückgeholt werden können, um den Menschen komplett zu machen und damit zu heilen.
Literatur:
Der Weg des Schamanen - Michael Harner
Die Suche nach der verlorenen Seele - Sandra Ingerman